„In den Wald, zu mir - Im Wald, bei mir“
„In den Wald, zu mir
–
Im Wald, bei mir“
„Du ähnelst einem Baum, der in der Erde wurzelt und dessen Krone den Himmel berührt.
Dies ist das Bild des vollkommenen Gleichgewichts, das den Himmel und die Erde in einem Körper vereinigt.“
(Indianerweisheit)
Das ist Waldtherapie
Waldtherapie basiert auf dem aus dem japanisch stammenden Shinrin Yoku und kann mit „Eintauchen in die Waldatmosphäre“ übersetzt werden.
„Wenn wir langsam durch den Wald gehen und dabei sehen, hören, riechen, schmecken und berühren, dann bringen wir unsere Rhythmen in Einklang mit der Natur.“ Dr. Qing Li
In mehr als 50 international veröffentlichten Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Natur einen positiven Einfluss auf unsere physische, geistige und emotionale Gesundheit hat. „Waldbaden“ oder „Waldtherapie“ beinhaltet in der Regel langsame und achtsame Aktivitäten und Übungen im Wald, bei denen alle Sinne mit einbezogen werden.
Ziel der Therapie
Aus evolutionsbiologischer Sicht lebt der Mensch erst seit kurzer Zeit in einer naturfremden Umgebung. Viele unserer Zivilisationskrankheiten sind mit dem Industriezeitalter entstanden. Die Naturfremde entzieht uns unsere natürliche Interaktion mit der Umwelt, für die wir eigentlich gedacht sind.
Ziel der Waldtherapie ist es, die positiven Einflüsse des Waldes auf unserer körperliche, sowie geistige Gesundheit gezielt zu nutzen und mit Übungen zu verstärken.
Es geht darum, den Wald mit allen Sinnen (sehen, hören, riechen, schmecken, fühlen) ganz bewusst zu erleben und darüber auch wieder einen anderen Zugang zu sich selbst zu erreichen.
Unser Gefühl der Verbundenheit mit der Natur bezeichnete Erich Fromm mit dem Begriff: Biophilia was wörtlich übersetzt „Liebe zum Leben/zum Lebendigen“ bedeutet. Der Mensch ist ein Teil der Natur. Er entwickelt sich aus ihr.
Vorteile der Waldtherapie
Stressreduktion
Die natürliche Umgebung des Waldes hilft dabei, Stress abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen.
Steigerung der Stimmung
Die Verbindung zur Natur kann die Freisetzung von Endorphinen und Serotonin fördern, was zu einer besseren Stimmung und mehr Energie beiträgt.
Verbesserung des Immunsystems
Ein Aufenthalt im Wald kann das Immunsystem stärken und die Gesundheit fördern.
Erhöhte Konzentration und Kreativität
Ein Verweilen im Wald kann die Konzentrationsfähigkeit verbessern und die Kreativität, sowie die Fähigkeit zur Problemlösung steigern.
Verbesserte Schlafqualität
Die Schlafqualität kann durch einen Aufenthalt im Wald verbessert werden.
Förderung der Achtsamkeit
Die bewusste Wahrnehmung der Umgebung fördert die Achtsamkeit und das bewusste Leben im Moment.
Heilende Wirkung des Waldes
Japanische Wissenschaftler u.a. aus Kardiologie, Neurobiologie und Immunologie haben die gesundheitsfördernden Aspekte der Natur auf den menschlichen Körper belegt. In international veröffentlichten Studien wird die stressreduzierende Wirkung von Naturaufenthalten nachgewiesen. Hierbei wurden physiologische Parameter wie: Stresshormonlevel, Herzschlagvariabilität, Blutdruckwerte, Anzahl und Aktivität von Immunzellen, sowie Aktivitäten des zentralen und peripheren Nervensystems herangezogen.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass ein Aufenthalt im Wald: